Koralmtunnel KAT2

Errichtung des Koralmtunnels Baulos KAT2
an der Neubaustrecke Graz - Klagenfurt (Koralmbahn).

Auftraggeber: Arge ILF IGT 3G ÖBB Koralmtunnel
Auftragsgegenstand: Planungs- und Baustellenkoordination
Auftragserteilung: 2010
Leistungszeitraum: 2011 – laufend
Bearbeitungsstand: in Arbeit

Der Koralmtunnel bildet als Verbindung zwischen den Bundesländern Steiermark und Kärnten den zentralen Bauabschnitt der zweigleisigen Eisenbahn-Hochleistungsstrecke „Koralmbahn Graz – Klagenfurt". Diese liegt an der Pontebbanaachse, welche als Hauptverbindung zwischen dem Baltikum und der Adria ein zentrales Projekt des österreichischen Infrastrukturausbaus darstellt.

Der insgesamt 32,8 km lange Tunnel wird in drei Bauabschnitte unterteilt, wovon dem Baulos KAT2 mit ca. 19 km der längste Abschnitt zufällt. Die beiden eingleisigen Hauptröhren (ca. 82 m² Ausbruchsfläche) werden im Abstand von 500 m durch Querschläge verbunden. Die Errichtung einer Nothaltestelle mit einer Länge von über 900 m im Zentralbereich des Tunnels ist ebenfalls Teil des Bauauftrags.
Als Besonderheit des Bauloses KAT2 ist der Zugang zu den beiden Tunnelröhren zu erwähnen. Dieser wird über einen eigens für die Durchführung der Untertagebauarbeiten zu errichtenden Schacht mit einer Tiefe von 60 m bewerkstelligt.

Für die geplanten Baumaßnahmen wird eine Gesamtbauzeit von 8 Jahren veranschlagt. Nach der ersten Bauphase 2011/2012, während der die beiden Röhren vom Schacht aus in beide Richtungen (Richtung Graz/Osten und Richtung Klagenfurt/Westen) mit zyklischen Vortriebsmethoden vorangetrieben werden (Nordröhre 2,2 km bzw. Südröhre 2,8 km), erfolgt der Beginn der mechanischen Vortriebe mittels Tunnelbohrmaschine für die Restrecke (Nordröhre 15,6 km bzw. Südröhre 17,1 km) im Jahr 2013. Die Fertigstellung ist im Jahr 2019 geplant.

Unser Büro wurde mit der Baustellekoordination des Bauloses KAT2 betraut und arbeitet im Team der Arge ILF-IGT-3G. Neben der Tunnelsicherheit als zentrales Koordinationsthema sind auch die Freilandbereiche und das Bauumfeld sicherheitstechnisch laufend zu überprüfen. Im weiteren werden die Baustellenbesucher sicherheitstechnisch eingewiesen und im Baubereich beaufsichtigt.

Die Bauleistungen
umfassen

 
  • Bohrpfahlgründung - Brillenschacht

  • Erdarbeiten – 12 km Freiland

  • Beton,- und Stahlbetonarbeiten

  • Abdichtungsarbeiten

  • Zyklischer Vortrieb 2 röhriger Tunnel, Nothaltestelle und Querschläge

  • Kontinuierlicher Vortrieb 2 röhriger Tunnel mit 2 TBM

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